Social Media 2022
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Neu: Emoji-Reaktionen für WhatsApp

Was von Facebook Messenger, Signal und Telegram längst bekannt ist, hält nun auch bei WhatsApp Einzug: Derzeit läuft die Beta-Phase für Emoji-Reaktionen auf Nachrichten. 

Beta bei Meta

Emoji-Reaktionen auf Nachrichten abgeben zu können, ist eine der meist-gewünschten Funktionen bei WhatsApp. Diese ist für einzelne Nutzer*innen endlich Realität: Ende März startete der Meta-Konzern mit der Beta-Phase für das neue Feature. Läuft diese gut, folgt in absehbarer Zeit der Roll-out an die ganze Community.  

Sechs mögliche Reaktionen

Dabei ist WhatsApp kein Trendsetter, sondern Nachzügler: Andere Dienste wie Telegram, Signal und auch der Meta-Schwesterndienst Facebook Messenger verfügen längst über die Funktion. Für die Beta-Phase sind außerdem nur sechs Emojis verfügbar, wie WABetaInfo berichtet: Ein Daumen hoch, ein Herz, ein tränenlachender, ein überraschter und ein weinender Smiley sowie gefaltete Hände. Während etwa beim Facebook Messenger mit einem Klick auf das „+“ jedes beliebige Emoji in der Bibliothek als Reaktion ausgewählt werden kann, gilt bei WhatsApp im Moment noch die Beschränkung auf diese sechs.  

Kein Wut-Emoji

Ganz Meta-typisch gibt es kein „Daumen nach unten“. Auffallend ist aber, dass auch auf das „Wut“-Emoji verzichtet wurde. Das könnte eine Reaktion auf die anhaltende Kritik an Meta sein. Der zufolge soll Facebook provokante Posts mit besonders vielen „Wut-Emojis“ im Algorithmus bevorzugt und damit die Verbreitung von toxischen Inhalten begünstigt haben. Als zusätzliches Problem beinhalten Postings, die besonders oft die „Wut“-Emotion auslösen, überdurchschnittlich oft Fehlinformationen. Die höhere Bewertung des Emojis wurde trotz Mitarbeiterbedenken erst 2020 aufgehoben und trat nach den Whistleblower-Enthüllungen von Frances Haugen in den Fokus der Öffentlichkeit.  

Platzhirsch WhatsApp

WhatsApp ist Teil des Meta-Konzerns und mit knapp 78 Prozent Reichweite (Zahlen aus Oktober 2021 lt. statista) immer noch der populärste Messengerdienst in Österreich. Konkurrenten wie der Facebook Messenger (28%) und Telegram (23%) liegen im Vergleich deutlich dahinter.