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WKV-Präsident Hopfner zum Bahnausbau: Partizipativen Prozess starten - rechtzeitig Weichen stellen
Der Wirtschaftskammer-Präsident plädiert für die Initiierung eines runden Tisches zum Thema Bahninfrastruktur, bei dem alle Stakeholder ihre Interessen und Aspekte darlegen können.
„Der Bahnausbau ist ein höchst emotionales Thema im Land. Von vielen Seiten werden Wünsche deponiert, Zwischenberichte liegen vor, über ober- oder unterirdisch wird eifrig diskutiert.
Klar ist, die Wirtschaft, die exportorientierten Unternehmen, die Tourismuswirtschaft mit ihren Gästen, aber auch die heimische Bevölkerung brauchen eine leistungsfähige Bahninfrastruktur“, erklärt WKV-Präsident Wilfried Hopfner.
Letztendlich müsse es um die zukunftsfähigste Lösung mit dem besten Ergebnis für die Bevölkerung, die Wirtschaft und die Umwelt gehen. Hopfner: „Ökologische, ökonomische und volkswirtschaftliche Faktoren gilt es, nicht gegeneinander ausspielend, sondern im Einklang zu betrachten. Eine Kosten-Nutzen-Relation muss dabei stets gewahrt sein. Bei der anstehenden Entscheidung im Großraum Bregenz ist der Fokus nicht nur auf die nächsten Jahre zu legen, sondern hier werden sprichwörtlich die Weichen für die nächsten Jahrzehnte gestellt.“ Aber nur an Lösungen Richtung Norden, sprich Deutschland, zu denken, sei zu kurz gegriffen. Stattdessen müsse ein Ausbau der Bahninfrastruktur in alle neuralgischen Richtungen bei der gegenwärtigen Diskussion mitbedacht werden.
Die Wirtschaft bleibe dabei: „Auf allen Ebenen müssen Lösungen und Umsetzungen möglichst rasch dazu beitragen, dass sich die Verkehrs- und Transportsituation für alle Akteure im Land und am stark exportorientierten Wirtschaftsstandort zum Besten entwickelt. Auf allen Ebenen heißt, projektübergreifend und zusammenhängend zu denken, zu planen und auch umzusetzen. Wir werden nicht umhinkommen, gemeinsam an einer gesamtheitlichen Strategie für Vorarlberg zu arbeiten. Daher plädiere ich für die Initiierung eines partizipativen Prozesses, bei dem alle Stakeholder möglichst viele Interessen und Aspekte einbringen und bewerten können“, betont WKV-Präsident Wilfried Hopfner und sagt weiter: „Bahninfrastrukturinvestitionen benötigen lange Vorlaufzeiten und müssen daher gut geplant werden. Daher sollte man sich jetzt die Zeit nehmen, Alternativen vergleichen und entscheiden, damit die notwendigen Lösungen zeitgerecht zur Verfügung stehen.“