Wirtschaftskammer unterstützt Modellregion für eine Gemeinsame Schule in Vorarlberg 

„Es stimmt uns positiv, dass endlich wieder Bewegung in die Sache kommt und die Politik bereit ist, die Frage einer Gemeinsamen Schule zu thematisieren. Die Idee eines regionalen Pilotprojektes für Vorarlberg von Schullandesrätin Schöbi-Fink befürworten wir sehr, denn sie entspricht unserer langjährigen Forderung“, erklärt WKV-Direktor Christoph Jenny.

„Eine Modellregion innerhalb Vorarlbergs ist der richtige Weg hin zu einer flächendeckenden Gemeinsamen Schule. Damit können wertvolle Erfahrungen gesammelt und mögliche Erfolgsfaktoren oder Hindernisse identifiziert werden. Dieses Projekt werden wir als Wirtschaftskammer voll unterstützen“, sagt WKV-Direktor Jenny.

Dabei brauche man für gute Schulen in vielen Bereichen Mut. Gemeinsam mit Schulverwaltung, den Lehrpersonen, den Eltern und der Politik gelte es alte Zöpfe abzuschneiden, um etwas Neues zu gestalten und um Vertrauen in ein neues Bildungssystem aufzubauen. „Über die Bereitschaft zur Teilnahme an einem derartigen Modellprojekt hinaus müssen die beteiligten Schulen in einem solchen Projekt intensiv begleitet und der Prozess bzw. die Ergebnisse entsprechend evaluiert werden, wie wir es mit den Modellschulen rund um die Gesamtschule IGS Göttingen getan haben. Für notwendig erachtet Jenny zudem die Anwendung neuer pädagogischer Konzepte, mit dem Ziel, die Bildungserfolge der Jugendlichen insgesamt zu verbessern. 

Die Wirtschaftskammer Vorarlberg hat sich bereits im November 2006 für eine gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen mit verschiedenen Leistungsgruppen ausgesprochen. „Wir halten eine Entscheidung der beruflichen Orientierung mit 9-10 Jahren für zu früh und nicht familienfreundlich. Kein Land differenziert im EU-Vergleich so früh wie Österreich“, sagt Jenny. Im derzeitigen System gebe es zu viele Schnittstellen und Verzweigungen, auch das Leistungsniveau an den verschiedenen Schulen ist nicht immer vergleichbar und damit nicht wirklich gerecht. Christoph Jenny: „Der wieder begonnenen Diskussion stehen wir daher sehr positiv gegenüber. Allerdings gilt es diese im Sinne der Jugendlichen und in Hinblick auf den Bedarf der Wirtschaft sachlich und ohne ideologisches Kalkül zu führen“.

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