

Österreichisches Zuckerbäcker-Handwerk ist immaterielles UNESCO-Kulturerbe
Vorarlbergs Innungsmeisterin Irmgard Marte und der ehemalige Stellvertreter Armin Schallert waren Teil der Expert:innengruppe.
Das handwerkliche Können und Wissen rund um die Verarbeitung von Zucker, Schokolade, Mehl, Obers oder Eiern zu köstlichen Torten, Mehlspeisen, Strudeln, Gugelhupfen oder Schmarren ist in Österreich - dem süßen Herzen Europas – seit jeher das Kulturgut schlechthin. Es tradiert das besondere handwerkliche Geschick von Generationen heimischer Zuckerbäcker:innen und prägt die kulinarische Vielfalt Österreichs auf besonders süße Weise.
Um das traditionelle Kulturgut auch in Zukunft zu erhalten und zu pflegen, beantragte die Bundesinnung der Konditor:innen und Zuckerbäcker:innen die Aufnahme in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO. Der Antrag hierfür wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für angewandte Gewerbeforschung und einer von den Landesinnungen nominierten hochrangingen Expert:innengruppe erarbeitet, zu welcher auch die beiden Vorarlberger Konditor:innen Irmgard Marte und Armin Schallert zählten.
„Unsere traditionellen Süßspeisen sind weit über die österreichischen Grenzen hinaus bekannt und werden von Generation zu Generation weitergegeben. Dass das Zuckerbäcker-Handwerk nun seit 12. Oktober 2022 in der Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen ist, freut uns sehr“, sagt die Geschäftsführerin der Konditor:innen-Innung in der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Jennifer Grabher. Großen Dank gebührt den beiden Expert:innen Irmgard Marte und Armin Schallert für deren Mitarbeit. „Wie sehr den heimischen Zuckerbäcker:innen ihr Erbe am Herzen liegt, verbildlicht sich am großen Engagement von Armin Schallert, der sogar in seiner Pensionierung viel Zeit in die Erstellung des Antrags investierte. Dafür gebührt ihm ein großer Dank“, führt Grabher aus.
Derzeit umfasst das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich 157 österreichische Traditionen.