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Harte Zeiten für Fitnessbetriebe

Teuerung, hohe Inflation, Zinssteigerung sowie Nachwehen der Corona-Lockdowns sind große Herausforderungen für die Fitnessbetriebe in Vorarlberg.

Die Vorarlberger Fitnessbetriebe stecken in Schwierigkeiten. Grund dafür sind nicht etwa die mangelnde Bewegungslust der Bevölkerung oder andere strukturelle Herausforderungen der Betriebe wie etwa die Öffnungszeiten oder dergleichen. Die Hauptgründe für die schlechte Situation der Sportstätten sind die aktuellen Preistreiber wie die hohe Inflation - die dafür sorgt, dass die Kosten für Raum, Personal, Energie und Wareneinkauf immer höher werden sowie die Zinssteigerung für Finanzierungen sowohl bei Bankkrediten als auch bei Leasingvereinbarungen. 

Branchensprecher Karl Schmelzenbach konkretisiert die Lage: „Die Branche leidet unter den massiven Kosten und den zuletzt immer weiter zurückgegangenen Mitgliederzahlen.“ Die Pandemie hat in der Fitnessbranche tiefe Spuren hinterlassen, denn die Auswirkungen der zahlreichen Lockdowns der vergangenen drei Corona Jahre sind immer noch deutlich spürbar. Laut einer aktuellen Studie der Wirtschaftskammer Vorarlberg geben die befragten Betreiber:innen an, bis zu 25 Prozent Einbußen im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau zu erleiden. Die Fitnessstudios mussten während der Pandemie monatelang ihre Pforten schließen und haben zahlreiche Mitglieder verloren. Dadurch brach der Umsatz in dieser lange durch starkes Wachstum geprägten Branche schließlich ein. 

Anerkennung als Gesundheitsvorsorge 
Die Fitnessbetriebe leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge – „konkret bieten einige Betriebe gar neben professionellem Training auch Therapiemöglichkeiten für ihre Besucher:innen“, sagt Schmelzenbach und fordert daher: „Die Sozialversicherung sollte die Leistung als gesundheitsvorsorgende Aktivitäten einstufen und der Staat diese steuerlich abschreibbar machen. Immerhin erhalten die Mitglieder durch regelmäßiges Training ihre Gesundheit und verbleiben damit auch länger im Erwerbsleben.“

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