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Wirtschaft muss für Freitest-Chaos büßen
Mangelhafte Testkapazitäten des Landes verschlimmern Personalknappheit der Betriebe.Infektionsteam muss rasch aufgestockt werden.
„Wir haben wenig Verständnis für ein späteres Freitesten als nach dem fünften Tag. Ein Freitesten erst Tage danach ist aus unserer Sicht eine inakzeptable Vorgehensweise. Seit dem vergangenen Sommer weist die Wirtschaft auf die zu geringen Testkapazitäten hin, seit Wochen wird über die ‚Omikron-Wand‘ spekuliert. In der Wirtschaft herrscht durch die steigende Zahl an Absonderungen eine große Betroffenheit, die den allgemein herrschenden Mitarbeitermangel zusätzlich massiv verstärkt“, betont WKV- Präsident Hans Peter Metzler. Daher brauche es für die abgesonderten Mitarbeiter:innen in den Unternehmen die Möglichkeit des Freitestens zum frühest vertretbaren Zeitpunkt - die fünf Tage würden immerhin auf eine Empfehlung der Experten zurückgehen.
Die offensichtlichen organisatorischen Probleme und Verzögerungen beim Freitesten gelte es daher schnellstmöglich zu beheben. Es könne nicht sein, sich jetzt auf die hohen Infektionszahlen herauszureden, denn die Entwicklung durch die Omikron-Variante war vorhersehbar. Metzler: „Wir plädieren dafür, jetzt rasch das Infektionsteam im Land aufzustocken.“
Es müsse jetzt angemessen gehandelt werden, denn den Betrieben fehlen hinten und vorne die Mitarbeiter:innen. WKV-Präsident Metzler fordert konkret: „Die behördliche Vorgangsweise bei den Absonderungen müsse angemessen erfolgen, um unnötige Quarantänen zu vermeiden. Und es müssen endlich alle PCR-Testungen – auch jene von Gurgeltests oder in Apotheken – als Freitestung anerkannt werden, nicht nur die ohnehin überlasteten behördlichen Testungen.“