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Sicherheit im Straßenverkehr: Workshops für Volksschulkinder
Über Vorkehrungen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr und über die Bedeutung des Güterverkehrs für unseren Alltag klärt die Initiative „Trixi – toter Winkel – (k)ein Leben ohne LKW“ heuer insgesamt 1.900 Schüler:innen an rund 50 Volksschulen auf. Anfang April gestartet, finden die Termine noch bis Ende Juni in ganz Vorarlberg statt. An der Dornbirner Volksschule Schoren präsentierten heute Freitag, den 29. April, Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink, der Obmann der Fachgruppe Güterbeförderung, Michael Zimmermann, sowie Ulrike Ratz von Sicheres Vorarlberg die Inhalte des Projekts.
Insgesamt zum fünften Mal – bereits zum zweiten Mal in Kooperation mit Sicheres Vorarlberg sowie mit Unterstützung der Bildungsdirektion – findet heuer die Initiative „Trixi – toter Winkel – (k)ein Leben ohne LKW“ der Fachgruppe Güterbeförderung der Wirtschaftskammer Vorarlberg statt. Von Anfang April bis Ende Juni 2022 klären die Projektbeteiligten gemeinsam mit dem Lehrpersonal an den teilnehmenden Schulen vor Ort Volksschulkinder der dritten und vierten Schulstufe beispielsweise über die Gefahren des toten Winkels auf oder veranschaulichen die Bedeutung des Güterverkehrs für unseren Alltag. In einem Workshop, aufgeteilt in Theorie- und Praxisteil, erhalten die Kinder spielerisch Informationen und Einblicke. „Diese Workshops als Teil des Unterrichts integrieren zu können ist sehr wertvoll – und ganz in unserem Sinne, Wissen und Inhalte an Schulen erleb- und begreifbar zu machen“, unterstreicht Landesstatthalterin und Bildungslandesrätin Dr. Barbara Schöbi-Fink die Bedeutung des Projekts. Dass wir unseren Lebensstandard ohne Transportwirtschaft nicht realisieren könnten, ist ebenso eine Botschaft der Initiative. „Neun von zehn Lebensmitteln werden mit dem LKW gebracht – unser Alltag hängt wesentlich vom Güterverkehr ab. Wir verknüpfen diese Informationen mit unserem Anliegen, für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen und Bewusstsein zu schaffen“, erläutert Michael Zimmermann, Obmann der Fachgruppe Güterbeförderung der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Insgesamt 49 Volksschulen in ganz Vorarlberg haben sich heuer zum Projekt angemeldet, an dem 25 Transportunternehmen beteiligt sind. In den Workshops werden insgesamt rund 1.900 Volksschüler:innen informiert.
Sicherheit im Straßenverkehr als Teil des Unterrichts
Ein wesentlicher Aspekt der Aktion ist das Aufzeigen des Zusammenspiels verschiedener Faktoren im Straßenverkehr. Den Kindern wird anhand des vor Ort befindlichen LKWs der tote Winkel direkt am Objekt veranschaulicht. „Die Kinder lernen viel Wertvolles zum Thema Sicherheit im Straßenverkehr. Was sich einmal mehr zeigt: Erlebnisse wie selbst im Fahrerhaus des LKWs zu sehen, was der tote Winkel wirklich bedeutet, sind anschauliche und nachhaltige Eindrücke, die im Gedächtnis bleiben“, gibt Landesstatthalterin Schöbi-Fink Einblicke in das Projekt.
Workshop und Unterrichtsmaterial für Schulen kostenlos
Die Workshops sind inklusive der bereitgestellten Materialien für die Schulen kostenlos und für Schüler:innen der dritten und vierten Schulstufe ausgelegt. Die maximale Gruppengröße sollte eine Klasse beziehungsweise 27 Schüler:innen nicht übersteigen. Beim Aufbau des Programms wurde darauf geachtet, Interaktion mit den Kindern zu integrieren. „Die größte Wirkung bei Präventionsprogrammen erreicht man nachweislich, wenn diese greifbar werden. Dies ist auch der Ansatz, den wir hier verfolgen. Aus diesem Grund wurde das Programm ‚Trixi‘ kindgerecht, spannend und praxisnah gestaltet“, beschreibt Ulrike Ratz, Referentin von Sicheres Vorarlberg. „Ein Hauptelement besteht darin, dass die Schülerinnen und Schüler am stehenden LKW vorbei- in den toten Winkel laufen. Ein anderes Kind beobachtet aus der Position des LKW-Fahrers beziehungsweise der LKW-Fahrerin, wie lange die vorbeilaufenden Schülerinnen und Schüler gesehen werden. Mit Hütchen werden die Stellen markiert, an denen sie aus dem Sichtbereich des Fahrers beziehungsweise der Fahrerin verschwunden sind, um so den toten Winkel sichtbar zu machen“, ergänzt Mario Amann, Geschäftsführer von Sicheres Vorarlberg, die Darstellungen zum Ablauf.
In Theorie- und Praxiseinheit aufgeteilt
Den Aufbau des Workshops schätzen auch die beteiligten Lehrpersonen, das Feedback von Seiten der Lehrkräfte ist durchwegs positiv. „Die Inhalte sind wirklich sehr gut aufbereitet. Im Theorieteil des rund zweistündigen Workshops werden anhand von Bild- und Anschauungsmaterial Wissen und eigene Erfahrungen rund um das Thema abgefragt – diese Einheit eignet sich beispielsweise bestens für einen Sitzkreis. Auch ein Film ist Teil der bereitgestellten Materialien. Die Kinder erfahren unter anderem, dass der Großteil der Transportstrecken per Zug oder Schiff gemacht wird und der LKW eigentlich nur für die ersten und letzten Kilometer der Strecke sorgt. Im anschließenden Praxisteil können die Kinder dann in das Fahrerhaus klettern – was eine imposante Erfahrung für sie darstellt, denn die realen Dimensionen, wie die Höhe und Größe einer solchen Fahrerkabine, überraschen zumeist“, betont Ulrike Ratz abschließend.
Zweistündige Workshops für Volksschüler:innen: „Trixi – toter Winkel – (k)ein Leben ohne LKW“
Anfang April bis Ende Juni 2022
Workshops der Initiative Sicheres Vorarlberg, der WKV-FG Güterbeförderungsgewerbe und mit Unterstützung der Bildungsdirektion Vorarlberg
Anmeldungen 2022:
- 49 Workshop-Termine
- 1.900 teilnehmende Schüler:innen
- 25 teilnehmende Transportunternehmen
Nähere Informationen unter www.sicheresvorarlberg.at