© Dietmar Mathis

Schulskitage: 4.700 Kinder wieder dabei

Nach einem Jahr coronabedingter Pause ist es heuer nun doch noch möglich: 4.700 Vorarlberger Kinder dürfen wieder an den beliebten Schulskitagen teilnehmen. Seit fast drei Jahrzehnten fördern die Bergbahnen Vorarlberg gemeinsam mit dem Land Vorarlberg, dem Vorarlberger Skischulverband und weiteren Partnern den heimischen Wintersport-Nachwuchs.

Drei Schulskitage statt nur einem Tag pro Saison und Klasse, eine komplette Leihausrüstung zum Pauschalpreis von zehn Euro, ein exklusives „SCHIFAHRA“-Mittagsmenü für acht Euro und eine geförderte Anreise – das ist das überarbeitete Leistungspaket der Initiative #SCHIFAHRA (www.schifahra.at), das 2019 geschnürt und in derselben Saison auch gleich mit großer Begeisterung genutzt wurde. Vergangenen Winter konnten die Schulskitage coronabedingt dann nicht stattfinden. Umso erfreulicher, dass es heuer nun wieder möglich ist: Insgesamt 6.200 Tickets wurden für 4.700 Schülerinnen und Schüler im Alter von acht bis zwölf Jahren ausgestellt. „Seit fast drei Jahrzehnten betreiben wir gemeinsam mit unseren Partnern dieses wichtige Projekt und entwickeln es entsprechend den Bedürfnissen der Kinder und Schulen laufend weiter. Es geht uns darum, die Freude und den Spaß am Wintersport zu vermitteln und Schülerinnen und Schüler fürs Skifahren zu begeistern“, erklärt Andreas Gapp, Fachgruppenobmann der Vorarlberger Seilbahnen. 

Klassengemeinschaft stärken und schöne Erinnerungen schaffen
„Aufgrund der Pandemie konnten in den vergangenen Monaten außerschulische Aktivitäten kaum bis gar nicht umgesetzt werden. Zusätzlich wurde viel im Distance-Learning unterrichtet. Das alles hat sich auch auf den Zusammenhalt der Klassengemeinschaft ausgewirkt. Umso schöner und wichtiger, dass die Schulskitage nun stattfinden können. Durch die gemeinsamen Erlebnisse wird der Klassenzusammenhalt gestärkt und es werden neue schöne Erinnerungen geschaffen. Gleichzeitig sind die Schulskitage auch eine wichtige Vorbereitung für die Wintersportwochen“, freut sich Konrad Berchtold, Fachinspektor für Bewegungserziehung und Sport der Bildungsdirektion. Im Rahmen des Projekts erhalten die Schülerinnen und Schüler bei Bedarf auch kostenlosen und professionellen Skiunterricht durch ehrenamtliche Instruktor:innen des Vorarlberger Skiverbandes oder Lehrer:innen der örtlichen Skischulen. „Etwa ein Drittel aller teilnehmenden Kinder stehen im Rahmen der Schulskitage erstmalig auf Skiern. Wir unterstützen sie dabei, ein Gefühl für das Sportgerät zu entwickeln. Neben den Grundkenntnissen des Wintersports erlernen sie aber auch von Anfang an die wichtigsten Verhaltensregeln auf der Piste. Die Begeisterung, mit der die Kinder bei der Sache sind, zeigt, wie wichtige solche Projekte sind“, sagt Werner Eberle, Vizepräsident des Vorarlberger Skiverbandes. 

250 Volksschul- sowie Unterstufenklassen
Auch die Schülerinnen und Schüler der Klassen 4a und 4b der Volksschule Mäder haben gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Bettina König-Bösch, Monika Janke und Milena Klien einen unvergesslichen Schulskitag im Skigebiet Laterns verbracht. „Die Kinder haben sich seit Dezember auf den Schulskitag gefreut. Entsprechend groß war die Begeisterung, dass er nun stattfinden kann. Das ist einfach eine tolle Abwechslung zum Alltag“, zeigt sich Lehrerin Bettina König-Bösch begeistert. Insgesamt 250 Schulklassen der 3. bis 6. Schulstufen haben sich heuer für die Schulskitage angemeldet. Die Anreise ins Skigebiet wurde dieses Jahr vom Land Vorarlberg mit 100.000 Euro – statt bisher mit 60.000 Euro – gefördert. 

Fachgruppe der Seilbahnen Vorarlberg
Die Fachgruppe der Seilbahnen Vorarlberg vertritt die Interessen von 71 Mitgliedern und 32 Skigebieten. Vorarlbergweit sind 299 Bahnen und Lifte in Betrieb, die insgesamt rund 1.000 Pistenkilometer bedienen. Durchschnittlich sind über 1.000 Mitarbeitende und 20 Lehrlinge bei den Vorarlberger Seilbahnbetrieben beschäftigt. Jährlich erwirtschaften die Vorarlberger Seilbahnen einen Nettoumsatz aus Personenbeförderung von rund 150 Millionen Euro und reinvestieren im Schnitt 50 Millionen Euro.

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