

Konsumentenstudie bescheinigt Wirkkraft der Werbung in Vorarlberg
Würde die Wirtschaft ohne Werbung in Vorarlberg funktionieren? Sichert Werbung Arbeitsplätze? Diese und andere Fragen wurden vom Österreichischen Werberat (ÖWR) im Rahmen einer Studie erhoben, deren Ergebnisse nun auch für Vorarlberg vorliegen.
Thema der Untersuchung war die Einstellung der österreichischen Bevölkerung zur Werbung. Gefragt wurde nach dem Image und der Wertschätzung von Werbung sowie der Bekanntheit und dem Selbstverständnis von Selbstregulierung in der österreichischen Bevölkerung. Die Langzeitstudie des ÖWR bestätigt auch bei den befragten Vorarlberger:innen: die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung von Werbung ist enorm. Hohe Zustimmung unter den Befragten in unserem Bundesland ergaben die Fragestellungen, ob Werbung den Absatz von Gütern und Dienstleistungen fördert, was von 80 Prozent der Vorarlberger Befragten bejaht wurde, Arbeitsplätze sichert (73 Prozent), auf neue Produkte aufmerksam macht (78 Prozent) oder über besondere Angebote (68 Prozent) informiert.
Nutzen der Werbung
Für 60 Prozent der Befragten im westlichsten Bundesland würde Wirtschaft ohne Werbung überhaupt nicht mehr funktionieren - das ist für Branchenexpert:innen die Bestätigung dafür, dass Konsument:innen ein hohes Verständnis für Wirtschaftsabläufe haben und deutlich den Nutzen von Werbung erkennen. Werbung fördert den Absatz von Gütern und Dienstleistungen, sichert Arbeitsplätze und ist eine wichtige Orientierungshilfe. Fachgruppenobmann Martin Dechant: „Die Konsumentenstudie bescheinigt die sehr gute Qualität der Arbeit unserer Spezialist:innen in Vorarlberg und die damit verbundene Wirkung und den Nutzen, die von unserer Branche im Dreiländereck ausgehen“.
Zwischen Belästigung und Vergnügen
Allerdings fühlten sich in Vorarlberg 75 Prozent der Befragten zumindest zeitweise von Werbung belästigt. Immerhin 64 Prozent erklärten, „gut gemachte Werbung zu sehen ist für mich ein Vergnügen“. Bei den generellen Fragen zur Werbung wurden von den Vorarlberger Befragten die Eigenschaften „informativ“ (44 Prozent), lästig (55 Prozent), notwendig (45 Prozent) aber auch störend (56 Prozent) und beeinflussend (57 Prozent) genannt. Für Werber:innen aufschlussreich sind die Detailfragen, bei denen unter anderem die Eigenschaft „störend“ analysiert wurde. Aggressive Sprache und Bilder wurden zu 54 Prozent als Störfaktoren genannt, abwertende Darstellungen stießen bei 58 Prozent auf Ablehnung, aber auch zu viele Warnhinweise (44 Prozent) oder unklare Informationen (59 Prozent) stören die Befragten in Vorarlberg.
Hinweis: Die aktuelle Konsumentenstudie wurde als Langzeitstudie im Vergleich zu den durchgeführten Befragungen von 2015 und 2018 konzipiert. Sie liefert wichtige Inputs für die Werbewirtschaft sowie für die gesellschaftlichen Entwicklungen im Allgemeinen. Die Studie ist repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 18 Jahren, eine Teilstudie für die Bundesländer wurde erhoben. Die obigen Ergebnisse geben ausschließlich die Ergebnisse der Vorarlberger Teilstudie wieder.