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Corona Info-Service für Betriebe
Die Bundesregierung hat einen bundesweiten Lockdown für alle mit 22. November 2021 und die Verlängerung der Wirtschaftshilfen angekündigt. Dieser Lockdown bedeutet für die heimischen Betriebe und ihre Beschäftigten eine Vollbremsung vor Weihnachten.
„Wirtschaftshilfen müssen jetzt rasch wirken und die Liquidität der Betriebe hat oberste Priorität. Bei den Unterstützungsmaßnahmen sollten die Behörden den betroffenen Unternehmen Vertrauen schenken, statt zu misstrauen: Nicht Compliance steht im Vordergrund, sondern die dringende Absicherung von Arbeitsplätzen. Monatelanges Warten auf Richtlinien und bürokratische Abwicklungsfragen können wir uns jetzt nicht leisten“, sagt Hans Peter Metzler, Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg.
Bei der Ausgestaltung der Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung muss bedacht werden, dass Lieferketten weiter funktionieren und es zu keinen Einschränkungen in der Produktion und der Versorgung der Bevölkerung kommt – Planbarkeit und vorausschauendes Handeln sind das Gebot der Stunde.
Die nun angekündigte und von uns geforderte Verlängerung der Wirtschaftshilfen wie Corona-Kurzarbeit, Ausfallsbonus, Verlustersatz und Härtefall-Fonds sind ein dringend notwendiger Schritt, um Beschäftigung und Wachstum langfristig zu sichern. Und sie sind ein richtiges und wichtiges Signal für die heimischen Betriebe und ihre Beschäftigten. Ein besonders wichtiges Element des Unterstützungspaketes ist die Corona-Kurzarbeit. Klar ist, dass es die Corona-Kurzarbeit benötigt, solange pandemiebedingte Einschränkungen auf die Wirtschaft wirken. Für die besonders betroffene Veranstaltungswirtschaft gibt die Ausdehnung des Veranstalterschutzschirms eine Perspektive. Im Sinne der Aufrechterhaltung der Liquidität sind die Verlängerung der Steuerstundungen und der Garantien bis Juni 2022 ein positives Signal an die heimische Wirtschaft.
Die Betriebe haben durch die Umsetzung einer Vielzahl an Maßnahmen wie dem betrieblichen Impfen und Testen bisher verantwortungsvolles Handeln gezeigt. Aber Österreich als stark exportorientierter Wirtschaftsstandort muss jetzt klare Signale an seine Auslandsmärkte senden, dass wir alles dafür tun, die herausfordernde Situation in den Griff zu bekommen.
Mit der Impfung haben wir weiterhin das wirksamste Instrument im Werkzeugkoffer der Pandemiebekämpfung. Jede Maßnahme, die wirksam zur Erhöhung der Impfquote beiträgt, ist zu begüßen. In erster Linie gilt es daher für umfassende Aufklärung quer durch die Bevölkerung und durchdachte Anreize für die Impfung zu sorgen.
Dieser Lockdown als letztes mögliches Mittel in der Pandemiebekämpfung muss jetzt die Basis dafür sein, weitere Lockdowns in Zukunft zu verhindern und damit vor allem Planbarkeit für die Zukunft zu schaffen.