

HUPPView: Huppenkothen setzt auf Digitalisierung am Bau
Produktivitätssteigerung durch elektronische Assistenzsysteme für Bagger.
Nach rund eineinhalb Jahren Entwicklungszeit und ausgiebiger Testung im eigenen Mietpark bringt Huppenkothen mit HUPPView das nächste elektronische Assistenzsystem für Bagger der Mini- und Kompaktklasse auf den Markt. Das digitale Hilfsmittel ergänzt das seit 2018 verfügbare HUPPLimit. Durch die Visualisierung und individuelle Konfiguration der Baggerlöffelposition können Baggerfahrer viel Zeit einsparen. Dafür sorgen zahlreiche Sensoren, die maßgeschneiderte Software und eine einfache Bedienung via Touchscreen. Als Partner für Maschine, Service und Assistenzsystem bietet Huppenkothen alles aus einer Hand. „Unser Modulsystem schafft erstmals auch bei kleineren Baumaschinen eine günstige Einstiegsmöglichkeit in die Digitalisierung“, erklärt Huppenkothen-Geschäftsführer Martin Hofer.
Einfach, praktisch, kombinierbar
Das Display bildet die exakte Höhenposition der Löffelschneide in Relation zum individuell definierbaren Referenzpunkt ab – und das in Echtzeit. Der Baggerfahrer kann via Touchscreen Soll-Höhen und -Tiefen festlegen, die ebenfalls visualisiert werden. Dasselbe gilt für Soll-Winkel, wenn Gefälle oder Steigungen hergestellt werden müssen. Durch die unkomplizierte Handhabung gelingen plane Flächen oder Böschungen ohne Mehraufwand. Auch Senkrechtbewegungen, wie sie etwa für Erdbohrer benötigt werden, sind leicht realisierbar. Die Konfigurationen unterschiedlicher Baggeranbaugeräte lassen sich speichern. „HUPPView optimiert Abläufe, reduziert Arbeitsschritte und Standzeiten, spart Mehraushub und erhöht die Genauigkeit. Durch die Automatisierung entfallen manuelle Messungen, Höhenkontrollen und der Aufbau von Schnurgerüsten auf der Baustelle“, erklärt Philipp Hammerer, Ansprechpartner für Sonderlösungen und Neuentwicklungen bei Huppenkothen. „Digitale Assistenzsysteme binden weniger Kapazitäten, schaffen so Freiräume und erhöhen zugleich die Qualität auf der Baustelle“, ist er überzeugt.
Die Kompatibilität mit der seit 2018 verfügbaren Hub- und Schwenkbegrenzung HUPPLimit und dem ab Anfang nächsten Jahres erhältlichen halbautomatischen HUPP-Level führt zu technischen und wirtschaftlichen Synergien. Huppenkothen-Geschäftsführer Wolfgang Rigo betont: „Für Bagger der Mini- und Kompaktklasse sind GPS-gebundene 3D-Systeme nicht rentabel. Unser kostengünstiges 2D-System erlaubt Erweiterungen und ermöglicht zudem einen Betrieb unabhängig vom Satellitenempfang.“