Eine hohe Lebensqualität ist Beweis für eine gute Wirtschaftsstruktur, die dem Standort wiederum ein gutes Image einträgt. Dieses lockt schließlich auch die dringend benötigten Fachkräfte ins Land. Um den Wirtschaftsstandort sichtbarer zu machen und weitere Herausforderungen anpacken zu können, müssen die richtigen Stellschrauben bedient werden: Das Thema Raumplanung ist von existenzieller Bedeutung für den Wirtschaftsstandort. Dem Ideal einer „Landes-Entwicklungszone“ muss die nötige Bewusstseinsbildung für Wirtschaft vorausgehen, (Bau-)Projekte brauchen gemeinsame Koordination, bürokratische Hürden müssen abgebaut werden.
Aktuelle Herausforderungen des Schwerpunktes
Der Wirtschaftsstandort Vorarlberg mit seiner hohen Lebensqualität soll bis 2035 chancenreichster Lebensraum für Kinder werden. Dafür gilt es unter anderem, die nachstehenden Hürden zu überwinden, an denen wir alle Tag für Tag intensiv arbeiten, denn für den Wohlstand einer Gesellschaft ist Wirtschaftswachstum unabdingbar und stellt im weitesten Sinne die Grundlage hoher Lebensqualität dar. Dafür schaffen wir im Rahmen des Dis.Kurs weitere Erleichterungen, um den Wirt- schaftsstandort Vorarlberg nachhaltig weiterzuentwickeln.
Herausfordernde Rahmenbedingungen: z.B. Bürokratie, Raumplanung, Umweltpolitik, Verkehr etc.
Branchenübergreifender Fach- und Arbeitskräftemangel
Mangelnde Positionierung und Sichtbarkeit des Wirtschaftsstandorts
Vision & Leitfragen
Die Vision für Vorarlberg: Wir setzen uns dynamisch für alle Unternehmer:innen für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort und Lebensraum ein. Zukunftsfähig im Sinne eines modernen sowie innovativen Lebensraumes mit einer starken Identität, großer Anziehungskraft und hohem Vernetzungsgrad.
Zukunftsfähigkeit: Wie können wir die Performance unseres Wirtschaftsstandortes im internationalen Vergleich messen und systematisch verbessern?
Unternehmerische Kraft: Wie können wir Unternehmertum auf Vorarlberger Art effektiv fördern und (ein-)fordern?
Kräfte bündeln: Wie können wir die besten Köpfe koordiniert auf die standortrelevanten Themen ansetzen und diese Themen für unsere Mitglieder:innen verständlich und klar kommunizieren?
Drei Fragen/drei Antworten an externe Leader
Markus Comploj, CEO Getzner Mutter & Cie. Gesellschaft m.b.H. & Co KG
Was motiviert Sie, am Strategieprozess Dis.Kurs Zukunft mitzuarbeiten?
Mir ist es wichtig, zur Verbesserung der unternehmerischen Rahmenbedingungen beizutragen und die Wirt- schaft im Gesamten als Partner für die Herausforderungen der Zukunft weiterzuentwickeln. Aus diesem Prozess werden sich wertvolle Impulse für den Standort ergeben.
Welches Potenzial kann dieser Prozess für die Vorarlberger Wirtschaft aus ihrer Sicht haben?
Den Wirtschaftsstandort wettbewerbsfähig zu halten und zukunftsfit zu machen. Der Weg des nachhaltigen Wirtschaftens auf Vorarlberger Art muss ausgebaut werden und ist der Schlüssel für die Zukunft.
Warum braucht Vorarlberg jetzt einen solchen breit angelegten Strategieprozess?
Die Klima-Krise mit der dazugekommenen Corona-Krise und dem Fachkräftemangel stellt uns vor die größten wirtschaftlichen Herausforderungen seit dem Zweiten Weltkrieg. Um dem entgegenzuwirken, braucht es neue Denkansätze, schnelleres Handeln und eine größere Innovationskraft. Das Unternehmertum muss gestärkt werden.